Mittwoch, 22. Februar 2012

Arbeiten und Hitchhiken - Ostküste

Okay, früher ist relativ.. Früher, aber nicht früh. Seit meinem letzten Blogeintrag ist schon wieder einmal so viel passiert, dass ich mich darum gedrückt habe, einen neuen Eintrag zu machen. Dann eben jetzt mein Versuch mich zu erinnern.

Christchurch
Angekommen in Christchurch werden wir herzlich empfangen und bekommen sogar ein eigenes Zimmer zum Schlafen. Wohnen jetzt bei dem Bruder von dem Kumpel von denen, wo Hazel vor ein paar Monaten gearbeitet hat. Haben zuerst ein wenig im Garten garbeitet und können jetzt schon seit einer Weile in deren Firma arbeiten (s.u.). Hatten schon vorher beschlossen, an den Wochenenden durch die Gegend zu trampen, um noch die letzten Eckchen auf den Südinsel zu sehen und gleichzeitig Spritgeld zu sparen. Ist außerdem wesentlich lustiger, wenn man vorher schon hunderte Kilometer zusammen in dem gleichen Van gefahren ist.
Naomi und Collin mit Sam (14), Sofia (12), Amelia (4) und Liam (3 Monate). :)

Dunedin 04. - 06. Feb.
Da sich meine Studienpläne im Moment nicht mehr auf Deutschland beschränken und ich höchstwahrscheinlich im europäischen Ausland studieren werde, sind wir am Samstag nach Dunedin zurück gehitched, damit ich den TOEFL-Test machen kann. Der ist für viele Unis erforderlich, womit man nachweisen kann, dass sein Englisch gut genug ist.
Sind nach ungeschlagenen 400km und 7 verschiedenen Autos dann auch angekommen. In der schönen Studentenstadt erwartet uns dann eine Überraschung. Es ist Waitangi-Weekend (Montag ist Feiertag) außerhalb der Studienzeit und komischer Weise sind ALLE Backpackers/Hostels/günstige Hotels in Dunedin AUSGEBUCHT! Und nu? Naja unsere Schlafsäcke hatten wir glücklicherweise mit....und Parks gibts es in jeder Stadt.
Hazels Schlafplatz
 Kaikoura 10. - 12. Feb.
Dieses Mal schon Freitagabend los. Haben auch ein Hostel für uns in Stadtnähe gefunden und abends noch mehr oder weniger zufällig Collin and Mates getroffen. Die sind gerade auf einem 10-tägigen Fishing&Hunting Trip. Deswegen habe wir am Samstag auch gratis eine Bootstour mit Delphinen /Robben und (erfolglos) fischen bekommen. Super schöne Tour, mit tollem Wetter und ein neues Kleid habe ich mir auch noch gekauft (sonst nicht im Backpack enthalten). Auf ein Auto für die Rückfahrt mussten wir gar nicht erst warten, da uns zwei Mädels angesprochen hatten: "Are you backpackers?". Nee, wir sitzen nur aus Spaß mit unseren Backpacks vor Subway! Die beiden haben uns dann auch die ganze Strecke zurück mitgenommen. Wieder einmal Menschen, die uns als erste Hitchhiker überhaupt mitnehmen.
Möwen wollten unseren Fisch klauen!  
Mount Cook 17. - 20. Feb.

Bergsee. Super zum Baden!
Blick auf Mount Cook

- OBEN -

Donnerstag, 2. Februar 2012

Zusammenfassung Südinsel

Orte. Highlights. Namen.
 

Wellington. Hazel.
 – Lara – Nelson – Anja – Abel Tasman – Hari – Westport – Lagerfeuer – Punakaiki – Pancake Rocks – Greymouth – Gold am Strand – Okarito – Kajak – Glaciers – Goldmine – Haast – Wanaka – Dan and Vic – Sledging – Queenstown – Jermie et Justin – Te Anau – Philipp – Milford Sound – Invercargill – Bluff – Slope Point – Stefan – Nugget Point – Dunedin – Oamaru – Seals – Rakaia Bridge – Lincoln
Christchurch. Hazel.



Random stories (kaum zeitlich, oder inhaltlich sortiert)
 
-        Lieblingswörter in unserem Van: random, awesome, fuck, mindblowing, so bijutiifuul,  …
-        Wir haben während unserer Fahrten oft Hitchhiker (zu deut. Tramper) aufgelesen, einige davon haben uns gar nicht wieder verlassen und sind teils ewig, teils einen Tag mit uns gereist.
-         Pudding am Strand gekocht zu einem Geburtstag
-          Breiten uns überall aus und schaffen es immer eine riesen Sauerei zu veranstalten.
-         Lagerfeuer mit heißen Surfern am Strand
-      Radfahrer: Socken überm Feuer trocknen, weil sie vom Rad fahren noch nass waren. Sind leider verkokelt.
-        Staudamm im Fluss gebaut und da mit den geliehenen Kajaks runter gefahren
-        Bumperkajaks gespielt
-   „Where is Anja?” „She’s talking to random people.“ Das konnte man oft als Antwort bekommen, wenn Anja mal wieder weg war. Sie hatte die Eigenschaft, mit Leuten zu reden, bevor andere überhaupt mitbekommen haben, dass diese überhaupt da waren.
-      Wild camping, im Fluss baden (wenn man dann mal wieder einen findet, dauert manchmal auch länger.. )
-       „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal das Gesetz brechen würde für eine warme Dusche.“
-        Auf Parkplätzen Mittag kochen
-       Geburtstagsparty für Anja. Sämtliche Ablenkungsmanöver machen müssen, z.B. Wanderungen um den See, aber ein Teil von uns „fühlt sich nicht“, damit Geschenk und Deko vorbereitet werden konnten.
-      Die Zauberformel eines jeden Reisenden: Dettol und Babyoil. Je zur Hälfte mischen und dann zum Insektenschutz auf die Haut auftragen. Sowohl in die Augen reiben, als auch die Sonnencreme DARUNTER vergessen, ist nicht zu empfehlen. Man kann sich in der Region Nelson (Norden der Südinsel) wohl innerhalb von 15 Minuten verbrennen, wenn man nur die Ölmischung auf der Haut hat.  Das Zeug muss man kennen. Anja war schon verzweifelt, weil es kaum einer kannte.
-      Sandflies and Moskitos. Our beloved friends. Sie haben dafür gesorgt, dass wir des Öfteren an der Westküste im Gehen gegessen haben, oder vorm Schlafen gehen mit offenem Auto ein Stück gefahren sind, damit sie rausfliegen. Zum Töten blieben trotzdem noch genug für jeden über..
-       Bin jetzt schon seit Anfang des Jahres (fast immer) Vegetarier. Hüstel. Mehr aus Sympathie mit einem Menschen, als mit den Tieren. Klingt böööse, ist aber wahr.
-       In einem Kino mit coolen Sofas und einem alten Auto den Thriller „Drive“ gesehen.
-   Learners Schild am Auto, weil ich seit über einem Vierteljahr versuche meinen geklauten Führerschein wieder zu bekommen, was angeblich auch getan wird. Danke deutsche Behörden, wie soll ich mir so ein Auto zum relocaten ausleihen? So ganz legal ist es zwar immer noch nicht, nutr mit diesem Schild, aber ich habe es geschenkt bekommen und jetzt dient es als Entschuldigung, wenn wir bergauf 20kmh fahren.
-      Wurden nachts von unserem geplanten Stellplatz removed. Um $7 zu sparen, haben wir lieber im Dunkeln einen unbekannten Campingplatz außerhalb gesucht
-        Hazel hat Ohrringe aus Tui-Bierdeckeln gebastelt. Da ist ein schöner Papagei drauf. J
-      Haben von der Straße aus einen von vielen verbleibenen Eisklecksen auf den Bergen gesehen. Dieser war relativ nah, also haben wir beschlossen da hoch zu klettern. Von unter: Maximaaal einen Meter lang, ist ja nur ein Klecks, der über geblieben ist. Nach 10min laufen: Oh, das ist bestimmt so 3m lang. Direkt vor dem großen Eisblock: Guck mal da kann man reinlaufen.. Vllt so 8 m hoch???
-       Der Homer-Tunnel. Durch den Fels gehauen. Sieht aus wie von Hand gehauen vor Jahrzehnten. Keine Beleuchtung, aber Gegenverkehr, wo keine Spur ist. Aaaah und bergab gehts auch. Da können wir ja schnell fahren. Wollten wir aber nicht. Haha.
-    Zwei Kiwis (Neuseeländer) getroffen, die sich in Berlin kennen gelernt haben und jetzt zu Besuchen bei ihren Eltern waren.
-        „Müssen auch mal wieder unsere Autodecke sauber machen, weil da noch Mückenleichen dran kleben.“
-      Das Bungyschaf. Ein Kuscheltierschaf an Dans Van das über Kopf an einem Bungyseil hängt und bei jeder Kurve hüpft und schaukelt.
-        „Wo schlaft ihr heute Nacht?“, „Keine Ahnung.“
-         Knoblauch gehört zu unserem täglichen Konsum, so auch Zwiebeln.
-  Superwoman-Shirt, Leggins und Barfuß bzw. Surf’n’Sand-Shirt, Sporthose und Jandals (Kiwi-Wort für Flipflops)
-      Campen neben dem No-Camping-Sign am Ende einer No-Exit Straße, 15km entfernt von der Hauptstraße.
-       Oamaru ist einer der wenigen Orte, die auch aussehen, wie eine Stadt und nicht gerade erst aus dem Boden gestampft wurde. Das älteste Gebäude ist von 1864??
-      LKW Fahrern winken, bis sie uns zuhupen, oder wir verzweifelt aufgeben, weil wir schon im Dunkeln sitzen.
-    Vom Wind in den Schlaf geschaukelt am Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel Neuseelands.
-      Von Lastern überholt werden, weil wir gemütlich 80kmh tuckeln. Von bergauf fangen wir gar nicht erst an. Da war auch schon Schritttempo dran, ohne, dass wir bisher bei der steilsten Straße in Dunedin waren.

'Tschuldige für das lange "Nichts" in meinem Blog. Hoffe, ihr habt hier einen kleinen Einblick bekommen.. Liebe Grüße und ich schreib nächstes Mal etwas früher. Versprochen.