Dienstag, 1. Mai 2012

Zurück auf der Nordinsel.

Von Nelson aus von zwei anderen Reisenden netter Weise mit nach Picton zur Fähre mitgenommen worden. Musste so meine Sachen nicht zum Highway tragen, um zu trampen. War relativ einfach noch ein Ticket zu bekommen und mein Backpack wurde sogar wie am Flughafen eingecheckt, so dass ich ihn erst nach der Überfahrt wieder anholen brauchte. Die beiden Inseln liegen zwar nur 12km auseinander, aber von Picton nach Wellington sind es dann doch um die 90km und ein paar Stunden Fahrt. Konnten bei schönstem Wetter die gute Aussicht in den Marlborough Sounds mit seinen vielen Inseln und Buchen genießen.
Der kurze Trip an der Westküste und nun zurück auf der Fähre Richtung Norden fühlten sich schon wie ein Abschied (von der Südinsel) an. Bin ja im Prinzip auf dem Weg nach Hause.. die paar Wochen sind sehr kurz, im Vergleich zu den vielen Monaten die ich schon in Neuseeland bin.
In Wellington habe ich mich nach 8/9/.. Monaten mal wieder mit Freya getroffen. Fanden es ist hier wie zu Hause. Das etwas graue Wetter, der Hafen in der Stadt und der stetige Wind geben einem doch ein ziemlich starkes Gefühl in Schleswig-Holstein zu sein. Haha.. Noch ein paar Sachen angeguckt und dann zufällig Leute getroffen, die mir angeboten haben, in ihrem Auto mitzufahren. Das Angebot konnte ich natürlich nicht ausschlagen und so sind wir kurz darauf zu viert in einem Miniauto nach Napier aufgebrochen. Ist eine überraschend große Stadt an der Ostküste am Hawke's Bay mit nettem Strand. Ansonsten hat sie leider nicht allzu viel Berauschendes zu bieten.
Nur noch zu dritt weiter nach Taupo gefahren. Leider hats etwas länger gedauert, da ich meine Wanderschuhe im Hostel vergessen hatte und da das so ziemlich das Einzige ist, worauf ich im Moment nicht verzichten kann, sind wir umgedreht und dann noch einmal los gefahren. :D Taupo ist das Queenstown des Nordens, wenn man denn ein paar hundert Dollar zu viel hat.. Highlight waren die "Craters of the moon". Dort siehts wirklich ein wenig verlassen aus, aber witzig ist, dass dort mehr oder weniger große Krater sind aus denen überwiegend Wasserdampf aufsteigt. Es gab auch ein paar mudpools, in denen es noch geblubbert hat.. Auch die Erde an sich war warm. :)
Heute sind wir in dem Ort National Park angekommen. Der liegt in dem Tongariro National Park in dem wir bald wandern gehen werden. Warten allerdings noch darauf, dass der Wind nachlässt, denn bei 70kmh oder mehr Wind möchte keiner von uns durch die Berge kraxeln. Geplant ist, übermorgen das Tongariro Alpine Crossing zu machen. Angeblich Neuseelands beste Tageswanderung! Die Zeitangaben schwanken zwischen 6h und 7-8h.. Dazu gibt es noch zwei extra Loops, die bestimmt super schön sind, es aber auch in sich haben, sowohl von der Schwierigkeit her, als auch von Extrastunden die hinzu kommen und dunkel wird es hier auch schon relativ früh. Wir werden sehen, was machbar ist.. Werde allerdings nicht auf "Mount Doom" klettern:
"one does not simply walk into mordor" (Lord of the Rings)

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